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Flying Book

Kapitel 1

 

Los! Jetzt beeile dich doch, Hannah!“ Meine Freundin Constanze stand im Türrahmen meines Schlafzimmers und hüpft auf und ab. Manchmal war sie einfach unglaublich hibbelig und besonders dann, wenn es auf eine Party ging.

Constanze – von mir liebevoll Conny genannt – war Single seit ich sie vor ein paar Jahren kennen gelernt hatte. Ich war gerade auf die Uni in Leipzig gekommen und lieh mir ein paar Bücher aus der ansässigen Frauenbibliothek aus, als ich im Gang hinter mir ein lautes Rumpeln vernahm. Als ich – neugierig wie ich war - um die Ecke blickte, saß sie auf dem Boden umringt von einigen Büchern, die anscheinend aus dem Regal und auf sie drauf gefallen waren. Damals arbeitete sie dort gerade als Aushilfe und bekam die Arbeiten auf, die keiner machen wollte, d.h. Bücher einordnen und sortieren, und gegebenenfalls diese suchen, wenn der Computer einmal nicht funktionierte. Ich mochte sie vom ersten Tag an.

Hannah! Wenn du dich noch langsamer umziehst, ist die Party vorbei!“ Innerlich grinste ich in mich hinein. Soweit ich wusste würde diese Party erst in einer Stunde beginnen, aber Conny wollte unbedingt eher hin, da der süße Lektor aus dem Verlag angekündigt hatte eher zu kommen, um dem Veranstalter noch ein wenig zur Hand zu gehen.

Ich betrachtete mich im Spiegel. Ja, so konnte ich gehen. Meine langen Haare fielen lockig über meine Schultern, denn anstatt sie wie üblich zu einem Zopf gebunden zu tragen, hatte ich mir vorgenommen, sie nun des öfteren offen zu haben.

Conny reichte mir meinen schwarzen Mantel. „Seit wann putzt du dich denn so raus?“, fragte sie mich und eilte aber ohne meine Antwort abzuwarten zur Tür.

Ich grinste. „Dürfen Lesben denn nicht auch mal eitel sein?“ Conny schüttelte den Kopf. Ich wusste, dass sie das nicht gesagt hatte, um meine sexuelle Neigung in Frage stellte, was sie sonst gerne tat, da ich mit meinen 21 Jahren noch Jungfrau war. Doch manchmal neigte auch ich dazu sie zu necken.

Wir wohnten jetzt seit vier Monaten zusammen, da wir, seit wir uns kennen gelernt hatten, beide keine länger dauernde Beziehung geführt hatten und somit kaum Privatsphäre beanspruchten. Außerdem verbrachten sich einsame Stunden immer besser mit der besten Freundin.

Was ist das denn nun genau für eine Feier?“, fragte ich, als wir in mein Auto stiegen. Conny schnallte sich an und bedeutete mir schnell los zu fahren, bevor sie antwortete: „Unser Verlag hat einen Großauftrag für die Buchmesse bekommen und das soll heute Abend offiziell verkündet werden.“

Ich nickte und mir entwich ein Seufzer. „Das heißt, es kommen hauptsächlich nervige Journalisten und unterbezahlte Mitarbeiter.“

Conny lachte. „Hey, hey, sei nicht so ironisch!“ Sie drückte ihren Zeigefinger in meine Schulter. „Immerhin wolltest du auch mal so eine nervige Journalistin werden.“

Da musste auch ich lachen, denn auf dem Gymnasium hatte ich tatsächlich eine Vorliebe für´s Recherchieren, Nachfragen und Interviewen gehabt. Doch nachdem wir in der 11. Klasse im Unterricht alle verschiedenen Artikelarten durchgegangen waren, hatte sich mein Berufswunsch schnell geändert.

 

Als wir vor dem Bürogebäude hielten, stieg Conny schnell aus. „Ich geh schonmal hoch. Du weißt ja, wo du hin musst.“ Und schon war sie verschwunden.

Ich schüttelte amüsiert den Kopf. Wenn Conny einmal verliebt war, dachte sie nur noch daran und an nichts anderes mehr, was bei Verliebten durchaus normal sein soll, doch Connys Verhalten bewegte sich dann nah an der Grenze zum Egoismus.

Ich stieg aus und schloss gerade meinen Wagen ab, als an mir ein Auto vorbeirauschte, quietschend hielt und direkt vor mir einparkte. Ich sah bereits seinen Kofferraum in meiner Frontscheibe kleben, als er zurücksetzte.

Als sich die Tür auf der Fahrerseite öffnete, wollte ich bereits wegen dieser Rücksichtslosigkeit lospoltern, doch als ich erkannte, wer da aus dem Auto stieg, blieben mir die Worte im Halse stecken. „Marion!“

Die dürre Brünette trug ein schwarzes Kostüm mit Rock aus glänzendem Leder und eine Sonnenbrille, obwohl es bereits dunkel war. Sie wandte sich zu mir und lächelte. „Hannah, Darling, wie geht es dir!“

Ich lächelte bitter. „Gut und dir?“ Du falsche Schlange!, fügte ich in Gedanken hinzu und sie begrüßte mich mit einem Küsschen auf jede Wange.

Ach, du kennst das ja. Immer im Stress, immer was zu tun. Nach dieser kleinen Feier hier muss ich schon weiter nach Berlin zur Times, um das Konzept unseres neuen Wirtschaftsmagazin vorzustellen.“

Marion Keltig war Verlagschefin einer neuen Zeitung in Dresden und obwohl sie dieses Jahr erst ihren 24. Geburtstag feierte, war sie auf der Karriereleiter bereits weit hoch gestiegen. Zwischen den Studenten ging das Gerücht um, sie hätte sich, wie man so schön sagt, nach oben gevögelt, aber meiner Meinung nach trug das Geld ihres Vaters mehr zu ihrem Erfolg bei als ihre Körper.

Und was machst du so zur Zeit? Schon wieder ein neues Filmprojekt in Angriff genommen?“ In ihrer Stimme schwang eindeutig ein missbilligender Ton mit, denn ihrer Ansicht nach, brachten Filmleute nichts, solange sie nicht von der Presse waren oder sie sonst wie Publicity brachten.

Nun, wir arbeiten an einem Film über Frauenprojekte in Deutschland und...“ Sie unterbrach mich. „Ach, Schätzchen, du mit deinen Lesbengeschichten. Das bringt doch nix! Ich weiß, dein Traum ist es Deutschland zu revolutionieren und die gleichgeschlechtliche Liebe mehr in das Leben der Menschen zu drängen, aber glaub mir, mindestens die Hälfte aller Ansässigen will damit nichts zu tun haben.“ Sie tätschelte kurz meine Schulter und schritt dann zum Eingang.

Ich verdrehte die Augen und folgte ihr langsam. Diese Frau hatte nerven. Zwar stimmte es, dass ich mich für homosexuelle Projekte engagierte, um damit einen Fortschritt in Sachen „frei Leben, egal wie man ist“ schaffen wollte, aber deshalb wollte ich doch nicht Deutschland revolutionieren. Das klang ja fast so, als sollten alle Heterosexuellen plötzlich nur noch gleichgeschlechtlich lieben. So ein Quatsch!

Marion stieg in den Fahrstuhl und ich bedeutete ihr schnell, dass ich die Treppe nehmen würde. So musste ich mir wenigstens nicht ihr nerviges Geschwafel anhören.Wenn ich die Wahl zwischen einer Fahrstuhlfahrt mit Marion Keltig und einem Raum voller blindwütiger Journalisten hatte, würde ich eindeutig letzteres wählen.

 

Im dritten Stock angekommen, öffnete ich die Tür zum Flur und fand mich in einer Menschenmenge wieder, die dicht gedrängt am Fahrstuhl stand. Irritiert drängte ich mich hinter ihr an der Wand vorbei und lief prompt Conny in die Arme.

Hannah, da bist du ja! Oh Gott, ich hatte schon gedacht du steckst auch im Fahrstuhl fest!“ Sie umarmte mich, dass mir fast die Luft weg blieb.

Conny! Is´ ja gut!“ Ich befreite mich von ihr und atmete tief durch. Dann sah ich sie an. „Der Fahrstuhl ist stecken geblieben?“

Sie nickte eifrig. „Ja. Gerade eben kam ein Wachmann rein und meine jemand hätte den Notfallknopf gedrückt.“

Ich biss mir auf die Unterlippe. Marion war ja da drin. So sehr ich sie auch auf den Mond wünschte, das war ganz schön heftig. Immerhin gab es Menschen, die Platzangst hatten und auch so konnte es einem einen ganz schönen Schock versetzen.

Ich drängte mich durch die Menge und sah, dass die Türen einen Spalt geöffnet worden waren. Der Fahrstuhl steckte zwischen dem zweiten und dem dritten Stock fest und man konnte in den kleinen Raum hineinsehen.

Marion saß auf dem Boden zusammen gekauert und weinte. Als ich sie ansprach, schreckte sie erschrocken auf. „Hey, alle klar bei dir?“

Irritiert sah sie mich an. „Was sollte denn klar sein?“, fragte sie hysterisch. „Ich sitze in einem Fahrstuhl fest, der jeden Moment mit mir in die Tiefe stürzen und explodieren könnte.“

Ich lächelte matt. Ein weit verbreitetes Klischee aus amerikanischen und mittlerweile auch einigen deutschen Filmproduktionen. „Marion, beruhige dich! Der Fahrstuhl wird ganz sicher nicht abstürzen.“

Woher willst du das wissen?“, fragte sie und ihre Stimme ähnelte einer Kreissäge. „Bist du jetzt auch noch Fahrstuhltechnikerin!?“

Ich verkniff mir ein Grinsen. „Nein, aber in Amerika wurde bereits 1853 der abrutschsichere Fahrstuhl gebaut und so weit ich weiß, werden andere auch nicht mehr gebaut. Also, versuch bitte dich zu beruhigen!“

Ich wandte mich kurz um. „Wurde der Techniker bereits benachrichtigt?“ Niemand antwortete. Ich seufzte. „Könnte jemand vielleicht eine Flasche Wasser besorgen? Oder sich sonst irgendwie nützlich machen?“

Schnell lösten sich einige aus der Gruppe und kamen mit einer Wasserflasche einem Tuch und einem Flachmann wieder. Ich sah den älteren Herren ein wenig verdutzt an. „Sowas hilft immer!“, sagte er nur und ich nahm den Flachmann schulterzuckend an.

Ich reichte Marion alles hinunter und sie nahm gleich einen Schluck aus dem Flachmann, dann begann sie wieder an zu weinen. Ich seufzte.

Der Techniker ist nicht zu erreichen“, sagte neben mir plötzlich eine Stimme leise. Ich sah auf.

Eine junge, hübsche Brünette hatte sich neben mich gekniet. Ich verzog die Miene. „Und von denen hier kennt sich keiner damit aus?“, flüsterte ich.

Sie schüttelte den Kopf. Ich seufzte erneut. Und sah zu Marion hinunter. Vielleicht...

Marion, sag mal, du bist doch ziemlich dünn oder?“, fragte ich hinunter und sie sah verdutzt auf. „Ich.. natürlich, aber.. was?“

Ich deutete auf den Spalt. „Denkst du, du würdest es durch diesen Spalt hier schaffen?“

Sie lachte hämisch auf. „Willst du mich vielleicht veralbern?“ Zornig sah sie mich an. Sie dachte tatsächlich, dass ich es nicht ernst meinte.

Nein, ich meine das durchaus ernst“, erwiderte ich und sie verzog das Gesicht. Nach kurzem Zögern stand sie auf und kam näher an die Wand, so dass ich sie nicht mehr sehen konnte.

Einige Sekunden war es still. Dann trat sie einen Schritt zurück und wieder in mein Blickfeld. „Ich komme nicht hoch. Ich bin zu klein und springen werde ich ganz sicher nicht!“

Ich schüttelte den Kopf. „Das kann ja wohl nicht wahr sein...“ Ich betrachtete den Spalt. Dann wandte ich mich zu der Brünetten. „Könnten Sie mir Ihren Haargummi leihen?“

Verdutzt nickte sie und öffnete ihren Pferdeschwanz. Das glatte Haar fiel ihr ins Gesicht und einen Moment konnte ich den Blick nicht von ihr wenden. Dann hörte ich Marions Schluchzen und band mir schnell die Haare zusammen.

Marion. Pass auf, ich komme jetzt zu dir runter. Geh bitte ein Stück zur Seite!“ Ich legte mich auf den Bauch, sodass meine Füße durch den Spalt gleiten konnten und rutschte immer weiter nach hinten bis meine Hüfte im Fahrstuhl verschwunden war. Dann stieß ich mich ab und ließ mich nach hinten fallen.

Mit einem Klonk! Landete ich auf dem Fahrstuhlboden. Der Fahrstuhl erzitterte und Marion stieß einen spitzen Schrei aus, ich hielt die Luft an. Nichts passierte.

Erleichtert atmete ich aus und stellte mich hin. „Komm her, ich hebe dich hoch!“, sagte ich und stellte mich an die Wand. Mit einer Räuberleiter müsste es eigentlich klappen.

Marion tippelte auf mich zu und mein Blick fiel auf ihre Schuhe. Schwarze Lackpumps. Ich zeigte mit dem Finger darauf. „Die musst du aber ausziehen. Sonst mach ich mir ja die Hände kaputt.“

Schnell nickte sie und zog sie aus. Dann kam sie zu mir. Ich bedeutete ihr sich an meiner Schulter festzuhalten und mit einem Fuß auf meine Hände zu steigen, die ich vor meinem Körper wie ein Schlaufe zusammen hielt.

Marion nickte unsicher, machte aber was ich sagte und war nach wenigen Sekunden aus dem Fahrstuhl verschwunden.

Nun machten sich das lange Fitnesstraining endlich einmal bezahlt. Ich stieß mich vom Boden ab und griff mit den Händen nach der Kante, dann zog ich mich hoch. Die Brünette kniete immer noch vor dem Fahrstuhl und half mir meinen Körper ins Freie zu ziehen.

Conny kam auf mich zugestürzt und umarmte mich. „Mach nie wieder solchen Mist!“ Die Umstehenden klatschten und ich grinste stolz.

 

Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, Marion wieder ganz Marion war (immerhin hatte sie sich bei mir bedankt – eine ganz so falsche Schlange war sie wohl doch nicht) und Conny sich wieder ihrem heiß geliebten Lektor gewidmet hatte, setzte ich mich an die extra aufgebaute Minibar und bestellte mir eine Cola.

Nanu, kein Alkohol? Und das obwohl es Grund zum Feiern gibt?“ Ich sah auf. Die Brünette stand neben mir und lächelte. Ich nickte.

Klar! Schließlich muss ich Conny noch sicher nach Hause bringen“, erwiderte ich, obwohl ich schon ahnte, dass sie mit ihrem Traumprinzen schnell verschwinden werden.

Die Brünette setzte sich und bestellte sich einen Pussy Cat. „Aha, wie ich sehe sind auch Sie heute Abend ohne Alkohol unterwegs.“ Sie lächelte verschmitzt.

Ich bleib lieber erstmal trocken, bevor ich bei der Rede gleich noch zu lallen anfange“, sagte sie und nickte dem Barkeeper dankend zu.

Ich sah sie überrascht an. „Sie halten die Rede? - Dann sind sie Klara Sommer!“ Wie Schuppen fiel es mir von den Augen. Natürlich! Conny hatte doch erzählt, dass ihre Chefin eine Brünette war.

Freut mich, Sie kennen zu lernen!“ Ich lächelte strahlend. „Conny hat mir schon so viel von Ihnen erzählt.“

Ich hoffe doch nur Gutes.“ Sie nahm einen Schluck aus ihrem Glas und ich sah ihr an, dass eine so lapidare Bemerkung nicht das war, was sonst aus ihrem Mund kam.

Sie räusperte sich kurz. „Sie sind Hannah, nicht wahr?“ Ich nickte. „Connys beste Freundin und Mitbewohnerin. Ich habe auch schon von Ihnen viel gehört.“

Ich hoffe doch nur Gutes“, erwiderte ich und sah in ihren Augen, dass sie es nicht falsch auffasste, sondern als Hilfestellung. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch eine junger Mann unterbrach sie.

Er flüsterte ihr etwas ins Ohr und sie nickte. Sie sah mich an. „Tja, dann muss ich wohl...“ Ich nickte und sie verschwand eilig in der Menschenmenge, die sich mittlerweile in diesem Raum versammelt hatte, und kam auf der Bühne wieder zum Vorschein.

Von meinem Platz aus hatte ich eine gute Sicht auf sie und betrachtete sie nun genauer. Sie trug einen Nadelstreifenanzug, der ihrer schlanken Figur schmeichelte, darunter ein weißes Hemd und schwarze Hackenschuhe.

Ihre Frisur war zu einem Bob geschnitten, der ihr Gesicht umrahmte und sie unglaublich elegant, aber nicht streng, wirken ließ. Sie hatte ein schönes, ovales Gesicht und eine kleine, süße Nase. Ihre Lippen waren voll, wobei die Unterlippe ein winziges Bisschen größer zu sein schien, als die Oberlippe – aber das konnte ich von der Entfernung nicht genau sagen.

Klara begrüßte alle Gäste herzlich, berichtete von den Verhandlungen des Buchkonzerns und den Verträgen mit dem Verlag. Danach konnten die anwesenden Journalisten ihr Fragen zu diesem Thema stellen.

Ich erkannte Felix Schröder und Sandra Müller unter den Presseleuten, beide von der Unizeitung und immer auf der Suche nach Informationen zur Leipziger Kultur und Literatur. Sie stellten viele Fragen zu neuen Bucherscheinungen und machten sich auch gleich über neue Ausbildungsstellen und Karrieremöglichkeiten für Studenten kundig.

Klara beantwortete alle Fragen gründlich und ohne lange zu überlegen. Sie scherzte mit den Journalisten und machte Andeutungen, dass Kollegen immer zusammen halten sollten, was vielen, wie ich an den Gesichtern erkennen konnte, mit Zustimmung annahmen.

Natürlich musste sie als Pressesprecherin des Unternehmens Schlagfertigkeit zeigen und ich hätte mir niemand besseren in dieser Rolle vorstellen können. Klara zeigte so viel Engagement, dass man ihr deutlich ansah und auch fühlt, dass sie in ihrem Element war.

Als sie einem der Journalisten keck antwortete, entwich mir ein Lachen und ihr Blick wanderte zu mir. Sie zwinkerte und ich errötete leicht. Nicht nur, weil sie mein Lachen dort vorne gehört hatte.

Nanu, was geht denn hier ab?“, ertönte da plötzlich Connys Stimme hinter mir. Erschrocken wandte ich mich um.

Conny, im Arm ihres Angebeteten, stand hinter mir und grinste breit. Ich errötete, obwohl ich nicht wirklich einen Grund dafür hatte – oder?

Hey Conny, willst du mir nicht deinen Begleiter vorstellen?“ Mit Absicht betonte ich das Wort Begleiter und ich hätte schwören können, dass sie noch mehr errötete als ich noch vor wenigen Sekunden.

Ähm, das ist Tim Fretsch, Lektor der Science-Fiction-Abteilung von Flying Book. Tim, das ist Hannah Nusen, meine beste Freundin und Kommunikations- und Medienwissenschaftsstudentin im 6. Semester“, sagte sie eilig.

Ich grinste. „Es reicht, wenn Sie mich Hannah nennen – der Rest ist nur lästiges Anhängsel.“ Tim lachte und ich zwinkerte Conny zu. Ihre Augen strahlten vor Freude und ich fragte mich, wann und vor allem ob ich sie schon einmal so glücklich gesehen hatte.


 

 
What time is it?  
   
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