Eins
Mizuki Yoshiwaga eilte in einem knöchellangen seidenen Brautjungfernkleid den prächtigen Weg durch den Botanischen Garten von Osaka entlang. Es war Anfang Juni und für einen Sommerabend erstaunlich kühl. Am Himmel glitzerten die Sterne, trotzdem war es stockdunkel. Plötzlich sprang ein Mann dem Unterholz und stürzte sich auf Mizuki. Er versuchte ihm die seidenen Handtasche zu entreißen.
Mizuki begriff sofort, was der Mann mit der Skimaske im Sinn hatte und wollte ihm ausweichen. Allerdings blieb er mit dem Kleid in einem Rosenstrauch hängen. Der Räuber machte einen Satz vorwärts und versperrte Mizuki den Weg.
Mizuki starrte ihm wütend ins Gesicht. Schlimm genug, dass er in einem Kleid durch die Gegend rannte - jetzt musste er sich auch noch gegen einen Handtaschendieb verteidigen, der glaubte, er sei eine arme hilflose Frau.
"Geben Sie auf!", forderte der Räuber. "Ich möchte Ihnen nicht wehtun müssen, Kleine."
Mizuki lachte. "Glauben Sie mir, Sie haben nicht den Hauch einer Chance!" Kampflustig straffte er die Schultern und vergaß dabei völlig, dass er immer noch in einem engen, rosaroten Kleid steckte, dass keinerlei Bewegungen zuließ.
Blitzschnell griff der Dieb nach der Tasche. "Lassen Sie los!", verlangte der Mann wütend.
"Ich denk nicht dran!" Einen Moment lang kämpften sie verbissen. Der Räuber zog in die eine, Mizuki in die andere Richtung.
Plötzlich ertönte ein Pfiff und Hufschlag folgte. Als Mizuki sich einen Augenblick umsah, erblickte er einen Polizisten. "Halt! Polizei!"
Mit einem letzten kräftigen Ruck entwand der Räuber Mizuki die Tasche und rannte mit der Beute auf das dichte Gebüsch zu. Mizuki verlor im gleichen Augenblick die Balance und fiel rückwärts in ein eins der Blumenbeete.
Auf der Jagd nach dem Dieb sausten Pferd und Reiter an Mizuki vorbei. Das Dickicht, in dem der Räuber verschwunden war, zwang die beiden allerdings zur Umkehr.
Mühsam rappelte sich Mizuki auf. Das Kleid war vom feuchten Gras und der Erde verschmutzt und er fluchte leise. Es gehörte seiner Schwester und wenn Yuno sah, was er damit angestellt hatte, würde sie ihn sicher umbringen.
Aber im Grunde war es ja ihre eigene Schuld. Hätte Yuno Mizuwagi nicht gezwungen sich demütigender Weise in ein Kleid zu zwängen und als Brautjungfer auf der Junggesellinnenfeier ihrer besten Freundin aufzutreten, hätte es auch keine Flecken bekommen.
Hinter sich hörte Mizuwagi wieder das Hufgeklapper des Polizeipferdes und er wandte sich mürrisch zu seinem "Retter" um. Sicher wäre er auch allein mit diesem verdammten Dieb zurecht gekommen.
Mit einem Sprung schwang sich der Mann vom Pferd und trat neben ihn. Mizuwagi hatte bereits bemerkt, dass seine Hände leer waren.
"Wo ist die Handtasche?", fragte er knurrend und der Polizist sah ihn überrascht an.
Kaito Engi traute seinen Augen nicht und musterte seinen Gegenüber. Eigentlich hatte er erwartet eine junge Frau gerettet zu haben und von Weitem hätte er schwören können, die Person in dem Kleid wäre weiblich. Aber umso näher er sie betrachtete, umso deutlicher wurde, dass er einem Jungen in einem rosaroten Brautjungfernkleid mit einer Langhaarperücke auf dem Kopf gegenüber stand.
Einen Augenblick starrte Kaito ihn nur an, dann räusperte er sich. "Nun, Ihre Handtasche, Sir - äh.. Madam, ähm...", brachte er hervor und schloss dann wieder den Mund, bevor er noch mehr Unfug reden konnte. Er arbeitete bereits seit einigen Jahren bei der Polizei, aber einem Schwulen im Brautjungfernkleid war er dabei noch nie begegnet.
Sein Gegenüber sah ihn verärgert an. "Hören Sie, ich brauche diese Handtasche! Wieso haben Sie sie nicht zurückgeholt? Sie sind schließlich Polizist! Das ist Ihre Aufgabe!"
Kaito nickte und schüttelte im selben Moment nun ebenfalls verärgert den Kopf. "In diesem Sommer hatten wir eine ganze Reihe von Handtaschendieben hier im Park. Es wurde mehrmals davor gewarnt ihn nicht allein und zu später Stunde zu betreten."
Einen Moment schwiegen beide. Der Junge hatte anscheinend eingesehen, dass es im Grunde seine eigene Schuld gewesen war.
"Was soll ich wegen der Handtasche unternehmen?", fragte er immer noch mürrisch.
"Nun, zuerst nehme ich Ihre Aussage auf und dann können Sie entscheiden, ob Sie eine Anzeige gegen "Unbekannt" erstatten", erklärte Kaito und der Junge nickte.
„Ich werde in diesem Kleid sicher kein Revier betreten!“, fuhr der Junge ihn an.
Kaito nickte leicht erschrocken. "Was halten Sie davon, wenn ich Sie erst einmal nach Hause bringe, damit Sie sich umziehen können und wir dann auf das Revier gehen?"
Der Junge nickte, immer noch mürrisch wirkend. Wahrscheinlich war ihm die ganze Situation ziemlich peinlich.
Kaito wies auf das Pferd, woraufhin der Junge widerwillig darauf zu schritt. Im nächsten Moment saß er auf dem großen, braunen Pferd. Kaito war etwas überrascht. Er selbst hatte bei seinem ersten Ritt mehrere Anläufe gebraucht, um auf den Gaul zu steigen – und er hatte noch nicht mal ein enges Kleid getragen.
Er griff nach dem Sattel und schwang sich hinter dem Jungen aufs Pferd. Als er nach den Zügeln, wobei der Junge nun zwischen seinen Armen gefangen war und sein Körper an Kaitos gepresst wurde.
Nachdem der Junge Kaito seine Adresse verraten hatte, gab dieser dem Pferd die Sporen und es trabte los. Während sie durch die Stadt ritten, schwiegen beide. Die Haare des Jungen kitzelten Kaito im Gesicht und eine Schauer lief über seinen Rücken
Zwei
Es war keine gute Idee gewesen auf dieses Pferd zu steigen. Spätestens nachdem der Polizist hinter ihm aufs Pferd gestiegen war und die Zügel ergriffen hatte, war Mizuki diese Tatsache viel zu bewusst geworden.
"Mein Name ist übrigens Kaito Engi", erklärte der Polizist in diesem Moment direkt an seinem Ohr und Mizuki erschauerte. Kaitos Atem strich über seinen Nacken.
"Ich bin Mizuki Yoshiwaga, aber Sie dürfen mich Yoshi nennen." Mizuki biss sich auf die Zunge. Wie konnte er so etwas nur zu einem Polizisten sagen? Er war doch keine zwölf mehr!
Kaito lachte rau. "So, darf ich das, Yoshi? Wie nett!"Mizuki errötete und verfluchte sich selbst. Er war so ein Idiot!
Kaitos Oberkörper berührte Mizuki beim Reiten immer wieder und er spürte dessen Muskeln ganz deutlich an seinem Rücken. Um sich abzulenken, beobachtete Mizuki die Menschen auf den Straßen, von denen sich einige nach ihnen umsahen, und betrachtete die Ausstellungstücke in den zahlreichen Schaufenstern.
Nach weniger als zehn Minuten hatten sie bereits die Straße erreicht, in der Mizuki wohnte und das Pferd blieb vor Haus Nummer 13 stehen. Kaito schwang sich ohne Schwierigkeiten vom Pferd. Mizuki aber nahm beim Absteigen zu viel Schwung und rutschte plötzlich vom Sattel.
In der nächsten Sekunde fand er sich in Kaitos Armen wieder. Kaitos Gesicht war nun direkt vor dem seinen und Mizuki sah ihm direkt in die Augen. Er hätte schwören können, ein gefährliches Funkeln in ihnen gesehen zu haben, bevor Kaito ihn losließ.
Mizuki ging schnurstracks zum Haus ohne sich nochmal nach Kaito umzusehen. Vor der Tür blieb er abrupt stehen und ließ den Kopf hängen. In dieser beschissenen Tasche waren seine Schlüssel gewesen.
"Probleme?", fragte Kaito und Mizuki wandte sich um. "Die Schlüssel waren in der Tasche."
Kaito deutete auf die Klingelschilder. „Haben Sie hier so etwas wie einen Hausmeister? Der müsste doch einen Schlüssel für alle Wohnungen besitzen.“
Mizuki schüttelte den Kopf. „Wir haben nur einen Vermieter und der ist seit zwei Wochen auf Hawaii.“ Kaito nickte.
„Wie ist es dann mit ihren Nachbarn? Besitzt einer von denen vielleicht einen Ersatzschlüssel?“, fragte Kaito und Mizuki lachte spöttisch. „Sie arbeiten wohl noch nicht lange in dieser Gegend. Wer hier seinen Nachbarn vertraut, kann sich von seiner gesamten Einrichtung verabschieden.“
Kaito arbeitete tatsächlich erst seit einer Woche hier. Er war erst vor kurzem von Tokio hierher versetzt worden, nachdem... Er schüttelte den Kopf. Jetzt hatte er wirklich keine Zeit darüber nachzudenken.
„Gut“, sagte er. „Was halten Sie davon? Wir fahren schnell aufs Revier und nehmen ihre Aussage auf und dann bringe ich Sie in meine Wohnung. Sie können die Nacht gerne dort bleiben.“
Mizuki sah ihn mit großen Augen an. „Danke.“ Kaito hätte sich schlagen können. Wie konnte er nur vorschlagen den Jungen bei sich zu behalten? Er würde kein Auge zu tun.
Im 44. Revier der Polizei von Osaka herrschte wie immer das Chaos. Egal, zu welcher Tageszeit im Foyer sammelten sich Prostituierte, Drogensüchtige oder einfach Betrunkene. Die Polizisten liefen von einem Raum in den anderen, verhörten Verdächtigte und versuchten den Bürokram so weit wie möglich an die Praktikanten und Azubis abzuwälzen.
Als Kaito und Mizuki auf dem Revier ankamen, fielen sie zwischen dem Gewirr nicht weiter auf und Kaito konnte Mizuki schnell in sein Büro bringen, bevor dieser noch weiter Sprüche zu hören bekam. Auf dem Weg zum Revier waren sie an einer Gruppe betrunkener Männer vorbei geritten, die es sich nicht hatten nehmen lassen einige abfällige Bemerkungen zu machen.
Kaito schloss die Tür hinter ihnen und deutet auf einen Stuhl. "Auch einen Kaffee?", fragte er und ging zur Maschine hinüber. Mizuki schüttelte den Kopf.
"Ich trinke keinen Kaffee. Der verursacht Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Angstzuständen. Wissen Sie das nicht?"
Kaito sah den Jungen überrascht an, dann lachte er. Er trank einen Schluck Kaffee und setzte sich dann an seinen Schreibtisch.
"Also, dann wollen wir mal... Erstmal muss ich Ihre Personalien aufnehmen. Mizuki Yoshiwaga. Wohnhaft in Osaka, im Bezirk Fukushima-Ku. Geburtsdatum? Geburtstort?" - "23.11.1986. Tokio."
Kaito nickte, trug das Geburtsdatum ein und sah dann überrascht auf. "1986? Aber dann wirst du ja dieses Jahr 22." Mizuki nickte.
Kaito musterte ihn verwirrt. Der Junge war gar kein Junge? Er war schon ein Mann... Und er war vier Tage älter als Kaito! Aber er sah so jung aus - wie konnte das sein?
"Wie lange wollen Sie mich denn noch anstarren?", fragte Mizuki misstrauisch und Kaito schreckte aus seinen Gedanken auf.
"Tut mir Leid. Ähm.. machen wir weiter!"
Nachdem Mizuki alle Angaben gemacht hatte, nahm Kaito seine Aussage auf. "Wie sah der Dieb aus? Wie groß war er ungefähr? Haarfarbe, Hautfarbe, Augenfarbe? Kleidung?"
Mizuki überlegt einen Moment. "Er war weiß und so 1,80 groß. Vielleicht etwas größer, kleiner als ich aber auf keinen Fall. Die Haarfarbe konnte ich nicht sehen, weil er eine Art Skimaske trug und seine Augenfarbe habe ich in der Dunkelheit nicht erkennen können. Aber er trug nagelneue weiße Nikes, da bin ich mir ziemlich sicher."
Kaito nickte. "Sehr gut. Das ist ja schon eine ganze Menge." Wieso so überschwänglich?, fragte er sich plötzlich selbst. Polizeilich gesehen war das eine Beschreibung, die auf fünfzig Prozent der Weltbevölkerung zutraf.
Er nahm eine Büroklammer aus der Schublade seines Schreibtisches und heftete die Blätter zusammen. Mizuki ließ den Kopf leicht hängen. Hätte er den Typen doch bloß nicht laufen lassen. Seine Schwester würde ihn umbringen, sobald sie davon erfuhr.
Kaito betrachtete ihn besorgt und öffnete schon den Mund, um einige tröstende Worte zu sagen, hielt sich aber noch rechtzeitig zurück. Warum fühlte er sich nur so komisch? Mizuki hatte eine ganz eigenartige Wirkung auf ihn. Wie er jetzt so niedergeschlagen vor ihm saß, hatte er Kaitos Beschützerinstinkt geweckt. Er fühlte sich, als müsse er ihn vor allem Bösen dieser Welt beschützen. So ein Unsinn!
„Also - Sie sollten unbedingt alle Kreditkarten sperren und Ihr Türschloss wechseln lassen. Ich glaube es zwar nicht, aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Dieb Ihre Wohnung ausräumt.“
Mizuki wollte etwas sagen, doch in dem Moment wurde dir Tür aufgerissen. „Engi, schnell! Wir brauchen deine Hilfe!“ Kaito erhob sich blitzschnell und war verschwunden.
Einen Moment konnte Mizuki den überraschten Blick nicht von der Tür wenden, doch dann fiel ihm ein, dass solche Aktionen auf einem Polizeirevier höchstwahrscheinlich durchaus normal waren.
Es vergingen einige Minuten und Kaito schien nicht zurück zu kommen. Also erhob sich Mizuki und betrachtete Kaitos Schreibtisch. Überraschender Weise war alles ziemlich geordnet, die Zettel lagen auf einem Haufen, die Stifte waren alle in einen kleinen Becher gesteckt und nirgendwo klebten ausgefallenen Notizzettel. Entweder war dieser Kaito ein Ordnungsfanatiker oder er hielt sich nicht besonders oft an seinem Schreibtisch auf.
Direkt neben dem Computerbildschirm stand ein Bilderrahmen. Mizuki griff danach. Auf dem Bild stand Kaito neben einer jungen Frau und einem Mann. Sie hatten alle ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht und jeder ein Diplom in der Hand. Das Foto war sicher am Tag der Abschlussfeier an der Polizeiakademie geschossen worden. Ob die junge Frau seine Freundin war?
„Das sind mein Bruder und seine Frau“, ertönte plötzlich Kaitos Stimme. Mizuki wandte sich erschrocken um.
Kaito lehnte am Türrahmen. An seiner Lippe tropfte Blut und an seiner Schulter klaffte eine leichte Schnittwunde. „Was ist passiert?“, fragte Mizuki.
Kaito winkte ab. „Nichts schlimmes. Einer der Betrunkenen am Eingang hat unserem Praktikanten sein Messer abgeluckst und ist damit auf eine Prostituierte losgegangen.“
„Sie sollten das untersuchen lassen.“ Mizuki deutete auf die Schnittwunde am Arm. Kaito schüttelte den Kopf. „Nur ´ne kleine Wunde. Das mach ich zu Hause mit ein wenig Alkohl und ´nem Pflaster.“
Mizuki schüttelte den Kopf und wollte etwas sagen, doch Kaito fuhr ihm ins Wort. „Kommen Sie! Meine Schicht ist zuende.“
Er griff nach seiner Jacke und stellte sich in die Tür. „Na, los!“ Mizuki trat eilig hinaus auf den Flur und folgte Kaito dann durch den Hintereingang auf den Hof.
Dort führte Kaito ihn zu einem schwarzen BMW. Als dieser Mizukis Blick sah, lachte er. „Was ist! Dachten Sie, nur weil ich ein kleiner Polizist bin, kann ich mir keinen richtigen Wagen leisten?“
Kaito lachte und stieg in den Wagen. Mizuki schüttelte ungläubig den Kopf. Wer war dieser Kerl?
Drei
Es dauerte kaum eine halbe Stunde bis sie Kaitos Haus erreicht hatten. Es lag zwar außerhalb der Stadt, doch nachts herrschte auf den Straßen wenig Verkehr.
Kaitos Haus war ein einfaches Einfamilienhaus. Es wirkte irgendwie idyllisch und erweckte den Anschein, dass hier eine kleine glückliche Familie wohnte. Eine Mutter, ein Vater, ein Kind.
Mizuki folgte Kaito irritiert zum Haus. Irgendwie hatte er sich das Heim eines Polizisten anders vorgestellt. Kleiner, mitten in der Stadt, unordentlich und verrucht.
Doch als sie das Haus betraten, herrschte dort die reinste Ordnung. Keine alten Socken, die auf dem Boden lagen, oder sonstige Kleidungsstücke, die sich an den ungewöhnlichsten Plätzen in der Wohnung wiederfanden. Nichteinmal ein angebissener Apfel auf der Kommode...
„Ist es okay, wenn Sie auf dem Sofa schlafen?“ Kaito riss Mizuki aus seinen Gedanken. Abwesend nickte Mizuki und folgte Kaito ins Wohnzimmer.
In der Mitte stand ein Sofa und an der Wand gegenüber hing „Ein Plasmafernsehr?“ Mizuki starrte den riesigen Bildschirm sekundenlang an. Dann wandte er sich zu Kaito. „Und Sie sind sicher, dass Sie Polizist sind?“
Kaito lachte. „Kommen Sie, ich gebe Ihnen was zum Anziehen. Wenn Sie wollen, können Sie auch duschen.“
Sie gingen die Treppe hoch zur zweiten Etage und betraten eine Raum, der eindeutig ein Schlafzimmer war. Allerdings keins das einem alleine lebenden Polizisten gehören würde. Mitten im Zimmer stand ein riesiges Ehebett.
Anscheinend war alles in diesem Haus riesig. Mizuki kam ein Bild von dem nackten Kaito in den Sinn und er spürte ein Kribbeln im Unterleib. Was bitte dachte er da?
„Alles in Ordnung?“ Kaito sah ihn prüfend an. Mizuki errötete und nickte schnell.
„Gut. Das Bad befindet sich dort drüben. Handtücher sind im Schrank neben der Wanne und Shampoo und Duschbad finden Sie in der Duschkabine.“ Mizuki nickte.
Kaito wandte sich um und ging zur Treppe. „Engi!“ Er wandte sich um. Mizuki lächelte schüchtern. „Vielen Dank für die Hilfe.“ Kaito nickte. „Das ist mein Job.“ Mizuki lächelte nochmal kurz, nickte, dann verschwand er im Bad.
Erst als Kaito das Rauschen des Wassers hörte, wandte er den Blick von der geschlossenen Tür ab. Das ist mein Job???